PIER F NEWSLETTER NR 25
 
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Architektur und Film
Freitag, 17.09.2021, ab 17 Uhr:
„Martin Elsässer und die Großmarkthalle"
Besichtigung Großmarkthalle und Film
„Die Sonneninsel“

Von den Frankfurtern wird sie liebevoll „Gemieskirsch“ (Gemüsekirche genannt, die Großmarkthalle von Martin Elsässer. Als Stadtbaudirektor prägte er zwischen 1925 und 1932 neben seinem Kollegen Ernst May das Stadtbild des „Neuen Frankfurt“ entscheidend mit. Die Großmarkthalle gehörte zu seinen wichtigsten Arbeiten und wurde 2004 an die Europäische Zentralbank verkauft, die die denkmalgeschützte Halle in ihren Neubau integrierte. Elsässers Großneffe Dr. Konrad Elsässer stellt uns den Bau vor.

Im Anschluss zeigen wir den Film „Die Sonneninsel“ des Filmwissenschaftlers Prof. Thomas Elsässer. Briefe, Gedichte und private Amateuraufnahmen dienten als Ausgangsmaterial der Dokumentation, in der Familien- und Zeitgeschichte der Jahre zwischen 1925 und 1945 geschickt miteinander verwoben sind. Im Mittelpunkt stehen der Stadtbaudirektor Martin Elsässer und die turbulente Beziehung seiner Ehefrau mit dem unangepassten Gartenarchitekten Leberecht Migge. Letzterer war Mitarbeiter von Ernst May, gestaltete den Garten der Elsässer-Villa am Höhenblick und gilt als Urahn der alternativen Bewegung. Eine Kooperationsveranstaltung von Kunstkontakt, PIER F – Zukunftshafen Frankfurt und Martin-Elsässer-Stiftung.


17 UHR: Besichtigung Großmarkthalle, eventuell Corona-bedingt nur außen, Treffpunkt: Martin-Elsässer-Platz.
19 UHR: Filmvorführung in den Räumen von PIER F – Zukunftshafen Frankfurt, Franziusstraße 8–14.
Teilnahmebeitrag:
20 Euro (Führung + Film), 12 Euro (Führung oder Film einzeln).
Anmeldung unter: info@kunstkontakt-frankfurt.de

 

„Alte Textilfabrik“ – Förderung durch „KreativLandTransfer“
Durch die Intervention von PIER F und ZHF e.V. konnte die „Alte Textilfabrik“ in Weyhers, Gemeinde Ebersburg (Rhön), bei Fulda vor dem Abbruch gerettet werden. Das PIER-/Zukunftshafen-e.V.-Team hat ein attraktives Nutzungskonzept erarbeitet und nun einige Monate Zeit, um zu eruieren, wie und mit welchen Partnern sich das Konzept für die „Alte Textilfabrik“ realisieren lässt. Es geht um Wohnen und Arbeiten – aber auch ein Ladengeschäft, eine Repair-Werkstatt, ein PIER-Showroom und ein kleines (Kultur-)Café sind Teil der Planung – für die Zeit des Leerstands soll noch ein kulturelles Zwischennutzungskonzept erstellt werden. Einen ersten Erfolg in Sachen Förderung konnten wir schon verbuchen: Unser Vorhaben wird ab sofort und eineinhalb Jahre lang gefördert von „KreativLandTransfer“.

„KreativLandTransfer“ ist ein neues Projekt des Landesverbandes der Kultur- und Kreativwirtschaft Sachsen e.V. mit dem Ziel, Kultur- und Kreativwirtschaft in ländlichen Räumen zu stärken. Es wird selbst gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages. Das Sächsische Staatsministerium für Regionalentwicklung (SMR) unterstützt es im Rahmen der Zukunftsinitiative simul+, es wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

12 Projekte hat „KreativLandTransfer“ aus den vielen Bewerbungen ausgewählt – PIER F und die „Alte Textilfabrik“ sind dabei. Je zwei Projekte erhalten einen erfahrenen Tandempartner, der als Mentor beratend und unterstützend zur Seite steht. Gemeinsam mit den „LaborPhasen Rheinbach“ freuen wir uns, das „Kulturfeld Eschwege“ als Mentor und Tandempartner bekommen zu haben. Unser Ansprechpartner dort ist Wolfgang Conrad, Leiter Wirtschaft & Stadtentwicklung. Er hat im Rahmen von „Kulturfeld Eschwege“ anhand eines integrierten Entwicklungskonzepts und mit Städtebaufördermitteln nicht nur zahlreiche Orte wie eine Kulturfabrik (Altes E-Werk), eine Musikschule, ein medienWERK und ein Künstler-Gästehaus entstehen lassen, sondern auch das Open Flair Festival weiterentwickelt. Geballte Fachkompetenz, die uns Respekt einflößt. Die ersten analogen und virtuellen Treffen waren überaus inspirierend – an Wolfgang Conrad und „KreativLandTransfer“ schon mal ein herzliches Dankeschön!
 
 

„SonnJa“ 2022

Als wir vor einigen Monaten das Solarboot „SonnJa“ erwarben, hatten wir die große Hoffnung, noch in diesem Jahr damit Fahrten auf dem Main unternehmen zu können. Zwar wurde „SonnJa“ schon zu Wasser gelassen und hat ihren Liegeplatz im Hafen bezogen – an eine ernsthafte Inbetriebnahme ist aber leider erst ab der Saison 2022 zu denken. Im Wesentlichen muss die veraltete Technik überarbeitet werden. Gut’ Ding braucht eben Weile – wir bleiben dran!

 

Erster PIER-Buchbeitrag

Wie wird das Thema Nachhaltigkeit in Unternehmen, Initiativen, Verbänden angegangen und umgesetzt? Welche Erfolge sind zu verzeichnen, wo gibt es Probleme? In der Management-Reihe Corporate Social Responsibility von Springer Gabler erscheint im Oktober der Band „CSR in Hessen“. Zu dem von Anke Trischler und Sabine Böhling herausgegebene Werk haben wir den Essay „PIERspektiven – Visionen, Chancen und Risiken für kleine Nachhaltigkeitsunternehmen am Beispiel des ‚Frankfurter Zukunftshafens’ PIER F“ beigesteuert: Im Rahmen eines launigen Zwiegesprächs erzählen Susanne Petry und Michael Behrendt die PIER-F-Story, wobei sie neben Meilensteinen wie den „KLIMAtours“ und drei Nachhaltigkeitsfestivals auch Hürden, Misserfolge und die Auswirkungen der Corona-Pandemie thematisieren. Im Verbund mit vielen weiteren spannenden Beiträgen eröffnet „CSR in Hessen“ einen facettenreichen Blick auf das Nachhaltigkeitsschaffen in unserem Bundesland.

 
 
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