Mai 2024: PIER F involviert in internationalen Filmdreh
Für eine von Voice for Nature produzierte 5-Minuten-Werbedoku rund um den IONIQ 5 von Hyundai stellten wir den „Frankfurt Host“.
Vor wenigen Wochen staunten wir nicht schlecht: Die auf das Promoten von Umweltprojekten und nachhaltigen Lösungen spezialisierte internationale Agentur Voice for Nature war auf der Suche nach einem geeigneten Frankfurt-Host für eine 5-Minuten-Werbedoku auf PIER F gestoßen und fragte an, ob wir dabei sein wollten. Hintergrund: Der südkoreanische Hersteller Hyundai wird sein schickes, reichweitenstarkes Elektroauto IONIQ 5 mit 4 Minidokus über nachhaltig engagierte Metropolen bewerben. London, Frankfurt, Jakarta und Los Angeles sind die Orte der Wahl – in jeder Stadt führen einheimische Expert:innen den auf Umweltthemen spezialisierten britischen Starmoderator und Podcaster James Stewart (BBC, Heart FM, Podcast „Saving Planet Earth“ u. a.) zu ausgewählten Nachhaltigkeitsprojekten. Weil wir mit unseren KLIMA- und Green-City-Touren perfekt ins Anforderungsprofil passten und neugierig waren, wie so ein Filmdreh abläuft, sagten wir zu.
Und so hatten Ted Behrendt als Host/Guide und PIER-F-Gründerin Susanne Petry als Content-Beraterin die Gelegenheit, an einer aufregenden 2-tägigen Produktion mit einer bunt zusammengewürfelten internationalen Truppe mitzuwirken. Das Regie- und Kamerateam kam aus den USA, eine Hyundai-Vertreterin aus Südkorea, und Presenter James samt Voice-for-Nature-Produktionsteam waren aus England angereist. Aus Deutschland kamen neben uns der Soundmeister, ein Drone-Operator und der „Fixer“ – jener wichtige Mensch, der unter anderem Drehgenehmigungen einholt, Autos und Fahrräder anmietet, sämtliche Gewerke, die benötigte Ausstattung und den Zeitplan im Auge hat.
Hafenpark und EZB, die neue Altstadt, das ABG-Aktiv-Stadthaus und das Öko-Haus waren nur einige der Orte, die wir ansteuerten, der Abschlussdreh fand im Taunus statt. Die faszinierende Technik, die Kommunikation via Funk und Smartphone, das schnelle Improvisieren nach notwendig gewordenen Planänderungen und nicht zuletzt der spannende interkulturelle Austausch waren „mindblowing“. Leider wird nur der Bruchteil eines Bruchteils dessen, was gedreht wurde, in den Minifilm einfließen. Dennoch sind wir gespannt auf das Ergebnis, das voraussichtlich im Oktober online stehen wird.
Architektur und Film: „Margarete Schütte-Lihotzky und ihre Frankfurter Küche“ 12.11.2022, Frankfurt, Museum für Angewandte Kunst
Nach dem großen Andrang bei unserer Veranstaltung zum Thema „Kleiner Wohnen“ wenige Tage zuvor wurden wir auch bei unserem Programm zum „Tag der Küche“ von einer imposanten Besucherzahl überrascht – rund 60 Interessierte fanden am 12. November den Weg ins Museum für Angewandte Kunst (mak) am Schaumainkai. In der Reihe „Architektur und Film“ von AiD – Architektur und Dialog und kunstkontakt überwog diesmal ausnahmsweise der Vortragsteil. Ein rund 10-minütiger alter Erklärfilm zur „Frankfurter Küche“ in Schwarz-Weiß ließ das Publikum schmunzeln – die mit spannendem Bild- und Archivmaterial gespickten Ausführungen drumherum beleuchteten nicht nur die gesellschaftlichen Dynamiken, die zur Konzeption der „Frankfurter Küche“ geführt hatten, sondern auch den Lebensweg ihrer Erfinderin, der Architektin Margarete Schütte-Lihotzky.
Nach der Begrüßung der Gäste und einem Rückblick auf die Reihe „Architektur im Film“ durch AiD-Gründerin Susanne Petry widmete sich Grit Weber, stellvertretende mak-Direktorin und Kuratorin für Design, Kunst, Medien, den sozialpolitischen Diskursen um Hausarbeit und Wohnreform vor und nach dem Ersten Weltkrieg. Interessant an ihrem Vortrag war vor allem, wie viele Frauen sich in der damaligen Sozialpolitik bereits engagierten und mit welch mutigen Schriften und visionären Konzepten sie sich in der männlich dominierten Welt der Politik, der Architektur und des Designs behaupteten.
kunstkontakt-Macherin Petra Schwerdtner, Kulturwissenschaftlerin und Leiterin der Geschäftsstelle des Deutschen Werkbundes Hessen, schilderte anschaulich das bewegte Leben von Margarete Schütte-Lihotzky und zeichnete die Spuren nach, die die Architektin, die sich auch im Widerstand gegen das Nazi-Regime engagierte, nicht nur in Frankfurt hinterlassen hat. Dazu präsentierte sie O-Töne aus einem eigens für die Veranstaltung geführten Interview mit der inzwischen hochbetagten Gestalterin und Professorin Lore Kramer, einer Freundin von Margarete Schütte-Lihotzky. Auch nach diesem spannenden Vortrag stellte sich Verwunderung darüber ein, wie wenig an Nachruhm beeindruckenden Frauen wie der Erfinderin der „Frankfurter Küche“ vergönnt war.
Die vom Küchenhersteller Duravit gesponsorte Veranstaltung endete mit einer Besichtigung der im mak ausgestellten „Frankfurter Küche“. So spannend und aufschlussreich war der Abend, dass das Publikum die zeitliche Überziehung gern in Kauf nahm.
PIER F zu Besuch bei Contargo 9.11.2022, Frankfurt, Osthafen
Seit Jahren schon blicken wir PIERler aus unseren Büros auf die riesigen Containerkräne, wie sie über dem Osthafen schweben und bunte Stahlquader von A nach B wuchten. Wie schön wäre es, mal dort oben zu stehen und auf die Skyline der Stadt zu blicken, dachte sich nicht nur PIER-F-Macherin Susanne Petry und war sich sicher, dass dieser Moment irgendwann einmal kommen würde.
Am 9. November war es dann so weit. Auf Vermittlung durch unseren Netzwerkpartner Blasius Schuster aus der Franziusstraße bekamen wir die Gelegenheit, an einer Führung des Kranbetreibers Contargo in der Schmickstraße teilzunehmen. Gemeinsam mit Freunden bekam das PIER-F-/ZHF-e.V.-Team von Contargo-Repräsentant Christian Eichmeier die Arbeit des Logistikunternehmens erklärt und konnte die Abfertigung einiger Trucks verfolgen.
Das absolute Highlight folgte dann zum Schluss: die Besteigung eines Containerkrans, auf dem wir eine Zeit lang hin und her fuhren, das geschäftige Treiben unter uns beobachteten und den wunderschönen Ausblick genossen. Jetzt verstehen wir alle ein bisschen besser, was da im Containerhafen im Frankfurter Ostend so vor sich geht. Danke, Contargo! Danke, Blasius Schuster!
Gut besuchtes Podium „Kleiner Wohnen“ 7.11.2022, Frankfurt, Stadtplanungsamt
Rund um die Ausstellung „FAKTOR WOHNEN“ von Stiftung trias und bauraum MV luden PIER F und der angeschlossene Zukunftshafen Frankfurt e.V. ins Frankfurter Stadtplanungsamt in der Kurt-Schumacher-Straße 10. Wir hatten keine Vorstellung, wie viele Besucherinnen und Besucher kommen würden – umso erfreuter waren wir, dass wir am Ende um die 70 Gäste zählen konnten. Ein Beleg dafür, dass nach so vielen Monaten Corona auch in der Architekturszene ein großes Bedürfnis nach „echten“ Begegnungen in der analogen Welt und intensivem persönlichem Austausch herrscht – und dass das Thema „Kleiner Wohnen – vom Tiny House zum Modulhaus“ zu den Themen der Stunde gehört.
Nach der Einführung durch Susanne Petry (pier-f.de) und Tim Driedger (indesign-architekten.de) eröffnete „Mr. Tiny House“ Klemens Jakob (ownworld.org) den Vortragsreigen. Er trat nicht als „Verkäufer“ auf, sondern als Mahner und Motivator. Zum einen sensibilisierte er für den schonenden Umgang mit Flächen und Ressourcen, zum anderen zeichnete er so anschaulich wie inspirierend die Entwicklung und Montage seines 18 qm großen Selbstbauhauses nach und erzählte vom überraschend komfortablen Leben im etwas kleineren Format.
Im Anschluss schlug Romeo Gündling (the-future-house.com) den Bogen zum Modulhaus. Seine Ausführungen kreisten um Materialien und nachhaltige Bauweisen, um Energieeffizienz und alternative Techniken wie die Verbrennungstoilette. „Future Houses“ lassen sich sternförmig um einen Gemeinschaftsraum herum und übereinandergesetzt zu kleinen kompakten Wohnsiedlungen kombinieren, ein interessanter Ansatz.
Den letzten Vortrag bestritt ZHF-e.V.-Mitglied Antje Riedl (acr-plus.de), die mit ihrem Architekturbüro das preisgekrönte Mehrgenerationenprojekt „Oberhof“ realisiert hat und auch Scheunen und Schuppen zu kleinen komfortablen Behausungen umbaut. „Tiny Houses aus Bestandsgebäuden“, so lautete das Thema, das ebenfalls mit feinem Bildmaterial anschaulich illustriert wurde.
Die abschließende Diskussionsrunde mit den Vortragenden wurde von Susanne Petry und Tim Driedger, beide im Vorstand des Zukunftshafen Frankfurt e.V., moderiert. Dabei ging es um bürokratischen Hürden bei der Realisierung von Tiny Houses und Modulhäusern, aber auch um das Thema Barrierefreiheit und die Zukunftsperspektiven für das Wohnen auf kleinem Raum.
Gelungener Infotag „Zukunft Alte textilfabrik“ 26.6.2022, Weyhers, Hess. Rhön
Nachdem wir reichlich Werbung gemacht und am Vortag mit einem großen Artikel in der „Fuldaer Zeitung“ bedacht worden waren (Dank an Redakteurin Jessica Vey!), herrschte bei unserem Infotag in Weyhers, Gemeinde Ebersburg, großer Andrang. Insgesamt rund 200 Interessierte konnten wir im Rahmen einer eigens vorbereiteten Ausstellung und mehrerer Rundgänge mit Erläuterungen über unseren Plan informieren, das Leerstandsgebäude Alte Textilfabrik in einen innovativen Ort für gemeinschaftliches Wohnen, Arbeiten und Kultur umzuwandeln. Susanne Petry und Tim Driedger (PIER F/ZHF e.V.) sowie Hans Unbehauen vom Miteinander – Füreinander Oberes Fuldatal e.V. zeigten Pläne und erläuterten spannende Möglichkeiten einer nachhaltigen Sanierung und Nutzung des Gebäudes.
Etliche Bürgerinnen und Bürger aus Weyhers und der näheren Umgebung begrüßten ausdrücklich die Aussicht, dass endlich etwas Wegweisendes mit dem teils als „Schandfleck“ empfundenen Gelände im Ortskern passiert – viele hatten persönliche Erinnerungen an das Gebäude: weil sie einst dort im Kindergarten gewesen oder als Näherin beschäftigt gewesen waren, weil sie dort Installationsarbeiten erledigt oder ein Büro gehabt hatten, oder weil sie noch Anekdoten von Großeletern und Urgroßeltern im Kopf hatten. Besonders freuen durften wir uns über den großen Anteil an Fachbesuchern aus den Bereichen Architektur, Wohngenossenschaften, Bau/Innenausbau und Wirtschaftsförderung, aber auch über lokale Prominenz: So nahm sich der designierte Bürgermeister der Gemeinde Ebersburg, Benjamin Reinhart (Amtsantritt: 1. Oktober), viel Zeit, um sich in der Ausstellung und im persönlichen Gespräch über unser Vorhaben zu informieren. Reinhart zeigte sich angetan von unserer nachhaltigen Vision und versprach Unterstützung.
Der Infotag fand parallel zu den Weyherser Kunsttagen statt, einmal mehr organisiert von dem umtriebigen Holzkünstler Martin Herget („formsucht“). Zwischen originellen Skulpturen, Malereien und Accessoires aus geflochtenem Zeitungspapier fühlte sich auch das Frankfurter Team ausgesprochen wohl. Viele Ausflügler nutzten die Gelegenheit und pendelten zwischen Kunst im Bürgerhaus und Alter Textilfabrik hin und her. Für uns vom PIER ergaben sich interessante Begegnungen und Kontakte – den Menschen vor Ort wiederum konnten wir anregende Perspektiven eröffnen und einen interessanten Sonntag bereiten. Dazu trugen auch die Aktionen rund um Bildung Nachhaltige Entwicklung auf dem angrenzenden Gelände Alte Post bei.
PIER F beim „webmontag“ 13.1.2020, Botfabrik, Frankfurt
Schon seit 2006 bringt die Veranstaltungsreihe „Webmontag Frankfurt“ Anwender, Entwickler, Gründer, Unternehmer, Forscher, Web-Pioniere, Blogger, Podcaster, Designer und sonstige Interessenten zusammen. Auf dem Programm stehen jeweils Kurzvorträge und Networking, Veranstaltungsort ist die Frankfurter Brotfabrik. Der Webmontag #102 am 13. Januar behandelte das Thema Nachhaltigkeit. Und neben lokalen Akteuren/Initiativen wie der „Cradle to Cradle“-Regionalgruppe, #teachmemyfuture, Die Kooperative, „Knärzje“ Brotbier, Triodos Bank und gramm.genau durfte sich auch PIER F mit einigen Gedanken präsentieren, speziell zum Thema nachhaltiges Bauen und ZHF e.V. Susanne Petry und Michael Behrendt griffen dabei auf die Dialog-Form zurück, die sich schon Ende letzten Jahres bei der Ostport-/„open studios“-Präsentation im Atelier Frankfurt bewährt hat. Die vorbereiteten Präsentationsfolien machte Martin Krämer dann spontan vor Ort zur fortlaufenden Diashow. Gelungene 8 Minuten in einem inspirierenden Veranstaltungsrahmen.
Zukunftshafen Frankfurt e. V. mit ostport bei den „open studios“ 24.11.2019, Atelier Frankfurt
„Open Studios“ hieß die Veranstaltung, in deren Rahmen die Kreativen im Atelier Frankfurt Einblicke in ihre Räume und ihre Arbeiten gaben. Ebenfalls präsentieren durfte sich „ostport“, ein loser Zusammenschluss zur Stärkung der Frankfurter Ostend-Kreativszene, zu dem neben Atelier Frankfurt das Ensemble Modern, die Junge Deutsche Philharmonie, medico international, die Romanfabrik, der Kunstverein Familie Montez und seit 2019 auch unser PIER F samt Zukunftshafen Frankfurt e. V. gehören.
Die Gelegenheit, sich einer breiteren Öffentlichkeit vorzustellen, nutzten wir in Form einer lockeren Viererrunde. Auf dem Podium informierten Susanne Petry (PIER F) und Tim Driedger (in_design architektur) aus dem Vorstand sowie die Mitglieder Antje Riedl (acr+) und Iris Elsenheimer (Architektin) über die Ziele und die Arbeit des Vereins. Darüber hinaus diskutierten die vier über das Thema nachhaltiges Bauen, mit Schwerpunkt Holzbau. Neben den Möglichkeiten und Vorteilen solcher Bauweisen kamen auch Aspekte der Stadtplanung und Schwierigkeiten zur Sprache, wie sie etwas durch komplizierte Genehmigungsverfahren entstehen. Alles in allem erwies sich die ZHF-Veranstaltung im Atelier Frankfurt als gelungenes Format, das man auch bei anderen Gelegenheiten so oder ähnlich wieder aufleben lassen wird.
Tiny-house-Workshop 26.10.2019, PIER F
Es bedurfte zweier Anläufe, dann konnte er endlich stattfinden: unser Praxis-Workshop zum Trendthema Tiny House. Nach der Einführung durch PIER-F-Inhaberin Susanne Petry ergriff Klemens Jakob, extra angereist aus Baden-Württemberg, das Wort. Der Experte, der selbst in einem Tiny House lebt und unter dem Motto „Ownworld“ einen Tiny-House-Bausatz entwickelt hat, berichtete nicht nur über seine Erfahrungen mit der neuen Wohn- und Lebensweise, sondern lieferte auch Informationen zu verschiedenen Tiny-House-Systemen und zu Themen wie Bauantrag, Meldepflicht und Autarkie. Die Workshop-Teilnehmer gingen mit vielen Tipps, Anregungen und Argumentationshilfen nach Hause.
Vorstellung des Zukunftshafen Frankfurt e.V. , 24.1.2019, Frankfurt-Fechenheim
Unser gemeinnütziger Zukunftshafen Frankfurt e.V. nimmt allmählich seine Arbeit auf. „Zweck des Vereins ist die Förderung des Umweltschutzes durch die Entwicklung nachhaltiger Wohn- und Mobilitätskonzepte“, heißt es in unserer Satzung und: „Der Verein verwirklicht seine Ziele, indem er einen permanenten Ort der Begegnung von kreativen Bürgern, staatlichen und kommunalen Einrichtungen, sowie Sozial- und Wirtschaftsunternehmen bildet. Der Verein versteht sich als Denkfabrik zur Entwicklung, Erprobung und Implementierung gelebter Nachhaltigkeit in Design, Architektur, Bautechnik und Stadtentwicklung.“
Am 24. Januar stellte sich der ZHF e.V. einigen ausgewählten Architekten, Unternehmen und Universitäts-vertretern vor, inhaltlich passend in einem Leerstandsgebäude in Fechenheim. Rund 40 Gäste lauschten der Präsentation der 1. Vorsitzenden Susanne Petry und den Ausführungen der Vorstands-/Gründungsmitglieder Tim Driedger, Stephan Loos, Hans-Dieter Rook und Antje Riedl.
Im Rahmen der Veranstaltung wurden auch die Preise an die Gewinner eines studentischen Architekturwettbewerbs der Frankfurt University of Applied Sciences vergeben, die Leitung hatte Prof. Dipl. Ing. Jean Heemskerk. Erste Projekte des ZHF e.V. sind in Planung, dazu demnächst mehr.
Frühjahrsempfang des Umweltforum Rhein-Main e.v., 16.4.2018, Evangelische Akademie Frankfurt
Das Umweltforum Rhein-Main (UFO), ein Netzwerk von Unternehmen und Institutionen, fördert im Sinne der Lokalen Agenda 21 den Umweltschutz und eine nachhaltige Entwicklung im Großraum Frankfurt. Als Teil des Netzwerks war auch das PIER F beim UFO-Frühjahrsempfang am 16. April in der Evangelischen Akademie Frankfurt dabei. In ihrer Eigenschaft als UFO-Vorstandsmitglied hatte Susanne Petry das Abendprogramm zum Schwerpunktthema Architektur und Bauen organisiert. Rund 130 interessierte Gäste lauschten den zwei zentralen Vorträgen:
Im ersten zeigten die Architektin/Stadtplanerin Prof. Marion Goerdt und die Stadtplanerin/Diplom-Verwaltungswirtin Birgit Kasper „Perspektiven für gemeinschaftliches Wohnen“ auf.
Anschließend sprach der Architekt und Umweltforscher Felix Heisel über den notwendigen Paradigmenwechsel in der Bauindustrie und gab anhand eines spektakulären Beispiels aus Zürich „Anregungen zum ressourcen-gerechten Bauen“ – im Sinne einer tatsächlichen Kreislaufwirtschaft. Beide Vorträge boten jede Menge Gesprächsstoff für das abschließende Get-together bei leckerem Bio-Food und -Wein.
Gelungene Premiere der Energy Lounge, 13.3.2018, PIER F
Pointierte Kurzvorträge rund um Innovationsthemen, Networking in entspannter Atmosphäre und Snacks & Drinks aus nachhaltiger Produktion – das ist das Konzept der „Energy Lounge“, die erstmals am 13. März im PIER F stattfand.
Projektleiter Benjamin Chini vom EHI Retail Institute erläuterte die Basis für ein erfolgreiches Energiemanagment, der Ergonomie-Coach Axel Spetzger skizzierte Strategien gegen das Berufsrisiko Sitzen. Über cloudbasierte Energieeffizienz-Lösungen in der Gebäudetechnik informierte der Diplom-Ingenieur Martin Wenzel (Hörburger Control Systems), und Martin Zimmermann, Student im Studiengang „Zukunftssicher Bauen“ der Frankfurt University of Applied Sciences, beleuchtete die Energiesysteme beim Neubau einer Halle. Rund 40 Kreative, Innovatoren und Vertreter von Unternehmen, Initiativen und Kommunen kamen, hörten, tauschten sich untereinander aus. Das Feedback war durchweg positiv, Fortsetzung folgt.
Drehtermin Rhein-Main-TV, pier f, 5.1.2018
Das neue Jahr begann für uns gleich mit einem spannenden Termin. Am 5. Januar hatten wir Rhein-Main TV in Gestalt von Redakteurin Anke Seeling und ihrem Kamerateam zu Gast. Aufhänger war das im letzten Jahr von PIER’ler Michael Behrendt veröffentlichte Buch „I Don’t Like Mondays – Die 66 größten Songmissverständnisse“.
Es hatte die Fernsehleute auch auf unseren Zukunftshafen aufmerksam gemacht, und weil sie das Konzept einfach spannend fanden, organisierten sie gleich einen Gemeinschaftsdreh – komplett mit Abstecher zum Kultkiosk am Franziusplatz. Schön, dass wir langsam, aber stetig immer mehr Menschen für die PIER-F-Idee interessieren können. Das launige Osthafenstück wurde am mehrmals ausgestrahlt und ist im Internet zu sehen auf der Website von Michael Behrendt.
AiD und kunstkontakt zeigen in der Reihe Architektur im Film: „eames – the architect and the painter“, USA 2011, R: Jason Cohn/Bill Jersey, 12. November 2017, 12 Uhr, Orfeos erben, Frankfurt
Coole Designstühle sind wohl das, was die meisten Menschen mit dem Namen Eames verbinden. Aber Charles und Ray Eames, der Architekt und die Künstlerin, stehen auch für moderne Architektur, visionäres Ausstellungsdesign und verrückte (Werbe-)Filmkunstwerke. Die ebenso aufschlussreiche wie unterhaltsame Dokumentation „Eames – The Architect and the Painter“ beleuchtet nicht nur das kreative Zusammenspiel, sondern auch das nicht immer spannungsfreie Privatleben des einflussreichen Ehepaars.
AiD – Architektur im Dialog und kunstkontakt präsentierten den Film in Zusammenarbeit mit Orfeos Erben, Deutscher Werkbund Hessen e.V., DDC e.V. und DURAVIT und freuten sich über rund 30 interessierte Besucher. Nach der Begrüßung durch Susanne Petry (AiD) und einführenden Worten von Petra Schwerdtner (kunstkontakt) sorgte die Filmvorführung für Staunen und Begeisterung.
Anregung genug für den anschließenden spannenden Austausch mit den Gästen der Veranstaltung im Café Orfeo. Schön, dass noch etliche Besucher blieben, um nicht nur mehr über den Film, sondern auch über die Reihe „Architektur im Film“ und das PIER F zu erfahren.
Fotos: Ernst Stratmann)
geflüchtete besuchen pier f
Am Samstag hatten wir einen ganz wunderbaren Tag im Osthafen mit vielen tollen Menschen. Wir besuchten den Frankfurter Garten, die Erinnerungsstätte an der EZB und den Hafenpark.
Es wurde zusammen mit ShoutOutLoud gekocht und mit unseren Gästen über das Thema verantwortungsvoller Umgang mit Lebensmitteln und Ressourcen gesprochen. Vielen Dank an alle Beteiligten, vor allem aber an ShoutOutLoud und Thomas Müffke.
Fotos: Thomas Müffke
„Zukunft der Stadt – 200 Jahre Fahrrad und voll im Trend?“, 22.6.2017, PIER F
Ende Juni 2017 fand der zweite Teil der Reihe „Werkstattbericht Zukunftsstadt“ im Rahmen der Frankfurter Bürgeruniversität bei uns im Haus statt.
Anlässlich des 200. Geburtstages des Fahrrads gab es eine spannende Podiumsdiskussion vor rund 50 interessierten Besuchern zum Thema Fahrradverkehr in der Zukunftsstadt.
Fahrräder sind aus dem Frankfurter Stadtbild nicht mehr wegzudenken. Das Rad als Transportmittel erscheint als die Lösung für viele gesellschaftliche Probleme. Es werden weniger Luftschadstoffe ausgestoßen, das Klima wird geschont, Bewegung trägt zu einem gesunden Lebensstil bei, und die Aufenthaltsqualität in Städten steigt. Daraus ergeben sich die Problematiken und Fragen, die bei der Podiumsdiskussion intensiv diskutiert wurden: Wie kann man die Menschen dazu bewegen aufs Fahrrad umzusteigen? Wo liegen Hürden? Und wie viel Radverkehr verträgt eine Stadt?
Gäste waren Heiner Monheim von Raumkom – Institut für Raumentwicklung und Kommunikation, Klaus Oesterling (Verkehrsdezernent der Stadt Frankfurt am Main), Walter Bien (Kasseler Verkehrsgesellschaft) und Norbert Sanden (ADFC Hessen e.V.). Moderatoren der Diskussion waren Jutta Deffner vom ISOE- Institut für sozial-ökologische Forschung und Thomas Klinger von der Goethe-Universität.
Wir hatten viel Spaß bei dieser Veranstaltung und hoffen, auch weiterhin intensiv über das Thema Mobilität diskutieren und berichten zu können. Ein großes Dankeschön an alle Beteiligten und Gäste.
AiD und kunstkontakt zeigen in der Reihe Architektur im Film: „Häuser für Menschen – Humaner Wohnbau in Österreich“ Österreich 2013, R: Reinhard Seiß, 6. November 2016, 11 Uhr, Deutsches Architekturmuseum DAM, Frankfurt
Alle reden von artgerechter Tierhaltung – aber was ist eigentlich mit artgerechter Unterbringung für den Menschen? So lautet zugespitzt die Ausgangsfrage eines Films von Reinhard Seiß, den die Architekturplattform AiD – Architektur im Dialog in Zusammenarbeit mit kunstkontakt und Deutschem Architekturmusem im DAM Frankfurt zeigte. Viele Menschen träumen vom eigenen kleinen Haus im Grünen, können sich diesen Traum aber nicht leisten. Müssen sie ihn deshalb aufgeben? In Österreich haben kreative Architekten echte Alternativen im städtischen Siedlungsbau geschaffen, mit einem hohen Maß an Lebensqualität und viel Grün, zum Teil auch mit wegweisenden Konzepten für gemeinschaftliches Wohnen. Der Film von Reinhard Seiß porträtiert unter anderem die Gartenstadt Puchenau von Roland Rainer, den Wohnpark Alt Erlaa von Harry Glück sowie die Sargfabrik vom Baukünstlerkollektiv BKK-2 und lässt nicht nur Architekten, sondern auch zufriedene Bewohner zu Wort kommen. Deutlich wird, dass hier schon zu einer Zeit, als der Begriff Nachhaltigkeit noch gar nicht in aller Munde war, nachhaltig geplant wurde.
Hatten zur Begrüßung und Einführung Dr. Annette Becker (DAM), Susanne Petry (AiD/PIER F) und Petra Schwerdtner (kunstkontakt) gesprochen, bat im Anschluss an die Filmvorführung Petra Schwerdtner den Stadtplaner Marcus Gwechenberger zum Gespräch auf die Bühne. Gwechenberger lehrt an der Frankfurt University of Applied Sciences Stadtentwicklung und Wohnungsbau und arbeitet seit August 2016 im städtischen Dezernatsbüro für Planen und Wohnen. Gelungene und weniger gelungene öffentliche Plätze der Mainmetropole waren ebenso Thema des Gesprächs wie das neue Europaviertel mit seinen Highlights und seinen umstrittenen Aspekten, die nicht ganz einfache Umwandlung von Büro- in Wohnraum in der Bürostadt Niederrad, die Chancen und Risiken der Mietpreisbremse oder die Politik der städtischen Wohnungsgesellschaft ABG. Gwechenberger erläuterte die Absicht, an der Optimierung der bisherigen Wohnungsbaupolitik zu arbeiten und attraktive Konzepte für die innerstädtische Verdichtung zu entwickeln. Die Beiträge aus dem engagierten Fachpublikum ließen sich als Aufforderung an die Stadt verstehen, endlich nicht nur aus den Fehlern der Vergangenheit, sondern auch von wegweisenden Projekten wie den im Film von Gerhard Geiß vorgestellten zu lernen.
Rockfon in Zusammenarbeit mit PIER F: Architektenfahrt zur Dutch Design Week, 28./29.10.2016
Schon seit mehr als einer Dekade präsentiert die Dutch Design Week Eindhoven jährlich einem internationalen Publikum aufregende Ideen aus allen Bereichen des Designs – und ist doch in Deutschland nur wenigen Kennern bekannt. Um hier ein wenig Abhilfe zu schaffen, lud die Firma Rockfon, Hersteller hochwertiger Akustikdecken und Partner von PIER F, Ende Oktober zu einer zweitägigen Architektenfahrt nach Eindhoven und Amsterdam. Freitag früh um 7.30 Uhr ging’s mit der Bahn ab Frankfurt Hauptbahnhof los, und nur wenige Stunden später konnte die im Lauf der Fahrt auf 19 Personen angewachsene Gruppe von Rockfon-Mitarbeiter Dominique Goven in einer der Ausstellungshallen begrüßt werden.
Die Dutch Design Week ging aus der jährlichen Präsentation der Abschlussarbeiten von Designstudenten hervor und ist heute mit über 2.400 ausstellenden Designern und 250.000 Besuchern jährlich eins der größten Designevents in Nordeuropa. Ausgestellt wird an zig Orten in der Stadt, ganz Eindhoven ist während dieser einen Woche auf den Beinen, und nicht wenige Vertreter weltweit agierender Unternehmen halten hier Ausschau nach marktträchtigen Lösungen und Produkten, nicht zuletzt auch nach potenziellen Mitarbeitern.
Eindhoven ist ein fruchtbares Terrain für Designer, wie die aus Frankfurt angereiste Gruppe bei einem geführten Rundgang erfuhr. Im Umkreis von nur einer Stunde finden hier junge Kreative sämtliche Dienstleister, die man zur Entwicklung und Produktion von hochwertigen Designlösungen braucht, von Rohstofflieferanten bis zu Anbietern von 3D-Druck. Das diesjährige Motto der Schau lautete „The Making of Your World“ und bot interessante Einblicke hinter die Kulissen – also in die Art und Weise, wie die Produkte und Lösungen, die uns tagtäglich umgeben, eigentlich „gemacht“ sind. Dass dabei Nachhaltigkeitsaspekte eine wichtige Rolle spielten, versteht sich von selbst. Beim Rundgang wurden auch eigenwillige Projekte vorgestellt, etwa das eines jungen Designers, der sämtliche Schritte im Herstellungsprozess eines Toasters im mühsamen Alleingang nachvollzog und zu dem Schluss kam, dass sein Toaster aufgrund der angefallenen Arbeitszeit etwa 2.000 Euro kosten müsste, wollte er ihn verkaufen. Die provokante Frage dahinter: Braucht der Mensch überhaupt ein Gerät, das Brot röstet? Und stehen Aufwand und Nutzen in einem gesunden Verhältnis zueinander?
Neben spannenden Geschichten über junge Kreative, die Angebote von Großunternehmen ablehnten, weil sie lieber für die Gesellschaft an sich, also zum Wohle aller Menschen als zum Wohle eines bestimmten Konzerns arbeiten wollten, wurden ausgewählte Stände präsentiert, zum Teil im direkten Austausch mit den verantwortlichen Kreativen. So ging es um den Entwurf eines speziellen Gebäudes für den innovativen Autobauer Tesla; um aus Bauschutt hergestellte schicke Steine für den Hausbau; um Wohneinheiten, die komplett aus recycelten Materialien, Einrichtungs- und Gebäudeteilen bestehen; ein landesweites Gasversorgungssystem, das sich an den tatsächlichen Bedarfen in unterschiedlichen Regionen orientiert und so Überversorgung verhindert; um aus den Restprodukten der Karotten- und Rote-Bete-Ernte gebackene Waffeln; oder auch um einen riesigen Ball, der durch die Wüste rollt, Landminen einsammelt und dadurch Menschenleben schützt.
Gegen Abend ging es dann in einem eigens gecharterten gemütlich-originellen „Partybus“ nach Amsterdam und dort mit dem Boot ins Top-Restaurant „L’Europe“. Der mit anregenden Eindrücken vollgepackte Tag klang bei einer nächtlichen Grachtenfahrt aus. Auch mit der Wahl des Hotels blieben die Rockfon-Verantwortlichen konsequent beim Thema Design. Denn dass Lloyd-Hotel, in dem früher einmal auswanderungswillige Osteuropäer untergebracht waren, ist nicht nur ein architektonisch imposanter Bau, sondern überrascht auch durch die Eigenart, dass hier kein Zimmer dem anderen gleicht: Jedes Zimmer ist einzigartig designt. Und so wollte man sich am nächsten Morgen nur ungern von diesem spannenden Ort verabschieden. Doch warteten schon die nächsten Programmpunkte, die sich wieder als absolut lohnenswert erwiesen.
Ort des Geschehens war das Schifffahrtsmuseum in einem aus dem Jahr 1656 stammenden Lagerhaus der königlich niederländischen Marine. Das Gebäude verfügt inzwischen über eine eindrucksvolle Glasdachkonstruktion und hat spannende Aus- und Umbauten hinter sich, die bei einem Rundgang erläutert wurden. Highlight war dann der Vortrag von Rockfon-Akustikspezialist Pascal van Dort. Seine fantasievoll und lebensnah aufbereitete Präsentation mit verblüffenden kleinen Live-Experimenten erklärte die Grundlagen der Raumakustik, unterstrich die Bedeutung einer guten Akustik für Gesundheit und Leistungsfähigkeit des Menschen und präsentierte ästhetisch ansprechende Lösungen auch für die kompliziertesten räumlichen und raumakustischen Gegebenheiten. Bei einer Lautstärke von 198 Dezibel stirbt der Mensch, aber auch am leisesten Ort der Welt – es handelt sich um einen bestimmten Raum in einem Gebäude von Microsoft – kann er es kaum länger als 40 Minuten aushalten. Schallwellen wiederum können zum Wohl des Menschen gedämpft, absorbiert oder geschickt gelenkt werden. Architektinnen und Architekten, die diesen Vortrag kennen, werden wohl kein Großraumbüro, kein Schulgebäude, keine Halle und kein Restaurant mehr planen, ohne sich Gedanken über menschengerechte akustische Lösungen zu machen. Das Gelernte konnte man anschließend bei inzwischen fantastischem Wetter auf dem Nachbau eines Schiffes der Niederländischen Ostindien-Kompanie sacken lassen, dem größten Exponat der Ausstellung des Museums. Es war der wunderbare Ausklang einer spannenden Architektenfahrt, für die sich die Teilnehmer beim Rockfon-Team aus Dirk Egel, Carsten Tesmer, Cathrin Biermann, Dominique Goven und Pascal van Dort herzlich bedankten.
Climathon 28./29.10.2016, PIER F
Ein Climathon – was ist denn das? Ganz einfach: ein globaler 24-Stunden-Ideen-Marathon zu Klimathemen, mit unaufgeregtem Wettbewerbscharakter. Bürgerinnen und Bürger in 59 Städten auf 6 Kontinenten werden seit 2015 jährlich dazu aufgerufen, 24 Stunden lang an Projektideen zur Lösung von Klimaschutzherausforderungen in der eigenen Stadt zu arbeiten. Hinter der Climathon-Idee steht Climate-KIC, Europas größte Innovationsinitiative für klimafreundliche Technologien, die die Events gemeinsam mit Partnern aus der Wirtschaft, der Wissenschaft, dem öffentlichem Sektor und der Zivilgesellschaft organisiert.
Der Frankfurter Climathon 2016 fand von Freitag, 28., auf Samstag, 29. Oktober bei uns im PIER F statt. Entlang der UN-Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung wurden etwa folgende Fragen behandelt: Wie können wir in Frankfurt lokal dazu beitragen, große Ziele wie nachhaltiges Wirtschaften, nachhaltiges Konsumieren und Produzieren oder auch Klimaschutz in die Tat umzusetzen? Wie können wir im Quartier klimagerecht leben und nachhaltiges Handeln in unseren Alltag integrieren?
Zunächst gaben spannende Impulsvorträge den Teilnehmern Anregungen zur Entwicklung eigener Projektideen. Imke Eichelberl von Transition Town Frankfurt gab positive Beispiele für aus bürgerlichem Engagement heraus entstandene lokale Projekte. Tobias Löser von der Wirtschaftsförderung Frankfurt stellte das nachhaltige Gewerbegebiet vor, während Florian Leiß, ebenfalls Wirtschaftsförderung, einen Einstieg in das Thema Kreativwirtschaft in Frankfurt gab. Barbara Börner von labl.Frankfurt stellte die Rolle des Konsumenten in den Vordergrund, währen Lydia Koblofski vom entwicklungspolitischen Netzwerk Hessen die Rolle der Zivilgesellschaft bei der Verfolgung der Nachhaltigkeitsziele thematisierte. Zum Abschluss ordnete Matthias Böhning von der deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen das Event politisch in den internationalen Kontext ein.
Dann waren die Teilnehmerteams an der Reihe. Während die einen überlegten, ob man ein in anderen Städten bereits funktionierendes Bonuspunktesystem für nachhaltige Einkäufe nach Frankfurt bringen könnte, planten andere Nachbarschaftscontainer als Orte in der Stadt, an denen Menschen zusammenkommen und gemeinsam denken und handeln. Wieder andere machten sich Gedanken über Plattformen, zum Beispiel im Internet, die es Bürgern ermöglichen, an der städtischen Raumplanung zu partizipieren.
Nachdem die Teams, unterstützt von den Coaches Markus Allbauer, Barbara Börner, Marlene Haas und Florian Leiß, 24 Stunden lang intensiv gearbeitet hatten, wurden die Ideen am Samstagvormittag der Expertenjury präsentiert. Hier galt es, Max Weber (Energiereferat Stadt Frankfurt), Matthias Emde (Transition Town Frankfurt), Prof. Hannes Utikal (Provadis Hochschule), Eva Bergauer (IHK Frankfurt), Tobias Löser (Wirtschaftsförderung Frankfurt), Nils Hafa und Sebastien Martin (Social Impact Lab Frankfurt) von den Ideen zu überzeugen. Gewonnen hat am Ende das Team von #mygreenchallenge, das 2017 eine Social-Media-Awareness-Kampagne zu grüner Mobilität, fleischfreiem Konsum oder sparsamem Wasserverbrauch organisieren will. Nun werden Coaches aus dem Social Impact Lab Frankfurt, welches Start-ups aus dem sozialen Bereich unterstützt, dem Team bei der Umsetzung seiner Idee unter die Arme greifen.